Auszüge aus der Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz

 

 

 

 

Erste Ansätze das „Feuerlöschwesen“ des Mittelalters durch Gesetze zu regeln fand man im „Sachsenspiegel“ der ältesten sächsischen Rechtshandschrift auf Pergament. Sie wurde um 1330 geschrieben wobei der Ritter Eige von Repgow maßgeblich beteiligt war.

 

 

 

Bereits am 22.Oktober 1521 erließ der Herzog Georg der Bärtige unter dem Titel „Begriff der Feuerordnung“ die erste sächsische Feuerordnung.

 

 

 

Antwortschreiben der Gemeinde Laußnitz an das "geehrte Königliche Gerichtsamt Königsbrück" vom 5. Dezember 1865 auf die Verfügung vom 2ten November 1865

 

Feuerlöschgerätschaft und Feuerlöschverband betreffend."

 

Die Gemeinde Laußnitz besitzt folgende Feuerlöschgerätschaften:

 

1 Feuerspritze,

 

1 Wasserschleife,

 

8 Feuereimer,

 

3 große Leitern,

 

2 Feuerleitern.“

 

 

 

Im "Wochenblatt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgebung" wurde bekannt gemacht:

 

"Am 27. August 1871, nachts ein Uhr bricht im Schuppen des Bauerngutsbesitzers Gottlob Krause <Großenhainer Straße Nr.3> Feuer aus und ergreift mit furchtbarer Schnelle die übrigen Gebäude und Nachbargehöften.

 

Obschon die Spritzen und Löschmannschaften aus Königsbrück Höckendorf, Gräfenhain, Steinborn sowie das Rittergut Steinborn, Schmorkau, Großnaundorf, Lomnitz, Kleindittmannsdorf, Reichenau und Röhrsdorf nur mit Löschmannschaften ungesäumt herbeieilten, wurden 11 Wohngebäude mit Scheunen und Stallungen ect. in Asche gelegt. Mobiliar und eingebrachte Ernte verbrannten gänzlich. Das Vieh konnte bis auf ein Schwein gerettet werden.

 

Es wurden folgende Grundstücke in Asche gelegt:

 

 

 

Bauerngutsbesitzer Gottlob Krause < Großenhainer Straße Nr. 3 >

 

Häusler Gotthold Krause < Großenhainer Straße Nr. 2 >

 

Bauerngutsbesitzer Traugott Zeiler < Großenhainer Straße Nr. 5 >

 

Häuslerwitwe Christine Krause < Großenhainer Straße Nr. 4 >

 

Häuslerwitwe Johanna Kreische < Großenhainer Straße Nr. 6 >

 

Gartengutsbesitzer August Lau < Großenhainer Straße Nr. 7 >

 

Häusler Friedrich Hofmann < Stenzer Weg Nr. 2 >

 

Häusler August Richter < Stenzer Weg Nr. 1 >

 

Häusler August Klotzsche < Stenzer Weg Nr. 4 >

 

Häusler August Richter < Stenzer Weg Nr. 6 >

 

Schmied August Reiche < Stenzer Weg Nr. 8 >

 

 

 

Im August 1876 stellte die Gemeinde Laußnitz den Antrag bei der Amtshauptmannschaft in Kamenz um finanzielle Beihilfe zum Kauf einer Feuerlöschspritze.

 

 

 

Mit dem Neubau der Schule im Jahre 1886 in Laußnitz < Schulstraße Nr.5 > erhielt diese eine Schul- und Feuerglocke.

 

 

 

 

 

 

 

Im Überprüfungsprotokoll der Amtshauptmannschaft Kamenz für das Jahr 1889, die Gemeinde Laußnitz betreffend, ist festgehalten:

 

" Laußnitz den 23. September 1889, mittags 3 Uhr:

 

 

 

 

 

Alarmierung: mit Horn

 

Spritze: Typ Flader Jöhstadt , Baujahr 1880, mit 70 Meter Schlauch Strahlweite: 25 m bei 6 Mann Bedienung sowie 43 Doppelhub und 14 mm Mundstück

 

Art der Feuerwehr: Pflichtfeuerwehr , 20 Mann

 

Gemeinde Laußnitz: 700 Einwohner , 123 Gebäude

 

Bestand der Feuerlöschkasse: 55,51 Mark

 

Reinigen der Spritze und Schläuche: der Spritzenmeister für 3,oo Mark im Jahr

 

Sonstige Bemerkungen: Recht wünschenswert ist es dass für den Ort eine Feuerwehr von ca. 20 Mann eingerichtet und eingekleidet wird und ist der Gemeindevorstand damit vollkommen einverstanden, so man es der "Königlichen Amtshauptmannschaft" anheim gibt dies der Gemeinde mitzuteilen."

 

 

 

Diese Niederschrift war der älteste bekannte Nachweis einer organisierten Feuerwehr in Laußnitz und wurde als Gründung der Feuerwehr angesehen.

 

 

 

Am 16. Januar 1909 erschien die Feuerlöschordnung der Gemeinde Laußnitz. Sie umfasste 24 Paragraphen und regelte Aufgaben der Bürger in der Gemeinde bei der Bekämpfung von Bränden.

 

§ 1: "Laußnitz bildet eine Pflichtfeuerwehr zu welcher alle männlichen Einwohner vom 20. bis 30. Lebensjahr gehören."

 

§ 24: "Zuwiderhandlungen gegen diese Feuerlöschordnung werden bis 60 Mark Geldstrafe oder bis 14 Tage Haft bestraft.

 

 

 

Am 1. Mai 1909 wurde der Häusler Ernst Günzel <Am Graben 1> zum Spritzenmeister gewählt, derselbe sollte jährlich 9 Mark erhalten.

 

Als Führer der Pflichtfeuerwehr wurde der Häusler Otto Günzel gewählt.

 

 

 

Zur Gemeinderatssitzung am 5. Januar 1911 wurde Emil Doltze als Mannschaftsführer und Hermann Brückner als Vertreter gewählt und "selbige Herren auf Befragen mittels Handschlag dem Vorstand ihr Gelöbnis gaben."

 

 

 

Als Führer der Pflichtfeuerwehr wurde Hermann Dutzmann <Teichstraße Nr.2> am 12. Juni 1919 gewählt und ermächtigt den Posten des Spritzenmeisters wieder zu besetzen.

 

 

 

Die Spritzen- und Feuerwehrgerätefabrik Curt Schöne, Dresden führte am 10.Juli 1926 in Laußnitz eine Motor Feuerspritze vor da die vorhandene Feuerspritze reparaturbedürftig war.

 

 

 

Die Pflichtfeuerwehr Laußnitz hatte 1929 eine Stärke von 85 Mannschaften (Männer)und der Ort 1200 Einwohner.

 

 

 

Zum Führer der Pflichtfeuerwehr wurde am 14.Juli 1931 Ernst Böhme und zu seinem Stellvertreter Otto Richter gewählt.

 

 

 

Im Juli 1932 wurde durch den Gemeinderat beschlossen, Armbinden für die Pflichtfeuerwehr zu beschaffen. (Grün - Weiß mit dem Gemeindesiegel)

 

 

 

Am 9. Mai 1933 wurde in Laußnitz ein Feuerlöschausschuß gewählt.

 

Ihm gehörten an:

 

Als Bürgermeister : Günzel Otto

 

als Gemeindeältester : Richter Otto

 

Busch Richart

 

als Spritzenmeister : Micklich Martin

 

als Gemeindeverordnete : Dutzmann Otto, Hommel Albin, Lösche Ernst, Miering Max

 

Das Gerichtsamt Königsbrück überprüfte am 1. Juli 1936 das Feuerlöschwesen der Gemeinde Laußnitz. Es war das folgende Inventar vorhanden:

 

1 vierrädrige Kastenspritze

 

280 m Schlauch

 

3 Feuerhaken

 

3 Feuerleitern

 

1 Beil und

 

1 Spitzhacke.

 

Mängel: „Der obere Teil des Ortes ist auf Zubringerspritzen angewiesen. Die Entfernung von der letzten Wasserentnahmestelle Quellteich beträgt 600 m “ (Teich an der Borngasse - Eisenbahn)

 

 

 

Am 10.August 1938 brannten der Stall und die Scheune der Landwirtschaft von Max Brückner <Schulstraße Nr.1> ab. Es waren die Feuerwehren von Laußnitz und Königsbrück im Einsatz. Bei diesem Brand war die Handdruckspritze von Laußnitz letztmalig im Einsatz.

 

 

 

Am 6. November 1939 wurden dem Gemeinderat 2850,00 Reichsmark für die Anschaffung einer Motorspritze bewilligt.

 

 

 

Am 10.November 1939 beschloß der Gemeinderat in Laußnitz eine freiwillige Feuerwehr in Laußnitz zu gründen.(Verpflichtung der Gemeinden durch das „Gesetz über das Feuerlöschwesen“)

 

 

 

Dieser Beschluß des Gemeinderates wurde als die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz angesehen.

 

 

 

Am 29. Januar 1940 fanden sich folgende Einwohner von Laußnitz zur Gründungsversammlung der freiwilligen Feuerwehr ein und erklärten ihre Bereitschaft.

 

Anders, Alfred Lange, Fritz

 

Anders, Willi Lau, Otto

 

Brückner, Otto Lotzmann, Erich

 

Büttner, Erich Reiche, Rudolf

 

Günzel, Max Richter, Kurt

 

Hommel, Albin Schöne, Robert

 

Jätzold, Walter Sommer, Alfred

 

Jentsch, Kurt Vetter, Martin

 

Kunath, Erich Walther, Albin

 

 

 

Zum ersten Wehrführer wurde der Tischler Kamerad Otto Brückner <Großenhainer Straße Nr.6> bestimmt, zu seinem Stellvertreter der Tischlermeister Kamerad Albin Walther <Blumenstraße Nr.2>

 

 

 

Am 23.Juli 1940 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz eine Motorspritze Typ METZ mit einer Förderleistung von 800 l/min mit dem dazu gehörigen Anhänger. Es war wöchentlich Übung an der neuen Technik.

 

 

 

Am 6. August 1943 brannte die Wirtschaft von Arno Peschel <Großenhainer Straße Nr.1> restlos nieder. Es waren die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz und 12 weitere Feuerwehren aus der Umgebung an der Branndstelle (Königsbrück, Reichenbach, Weixdorf, Ottendorf-Ost, Ottendorf-Süd, Cunnersdorf, Kamenz, Hermsdorf, Medingen, Lomnitz, Klotsche, Tauscha und Höckendorf mit der Handdruckspritze) Der Dorfteich wurde bei diesem Brande leergepumpt.

 

 

 

Durch diese Verordnung der Regierung der DDR ausgeführt unter anderem auch vom "Landesbrandschutzamt" wurden 1951 und 1952 alle veralteten und überzähligen Geräte in den Feuerwehren, vor allen dingen aus Buntmetall eingezogen oder falls erforderlich ausgetauscht und das Bundmetall verschrottet. Die Handdruckspritze der Gemeinde Laußnitz wurde bei dieser Aktion ebenfalls mit verschrottet. Zuvor hatte sie in der Scheune von Otto Dutzmann <Teichstraße Nr.2> und Walter Braun <Gräfenhainer Straße Nr.2> gestanden.

 

Die Handdruckspritze des Rittergutes Glauschnitz wurde höchstwahrscheinlich bei dieser Aktion ebenfalls mit verschrottet. Zeitzeugen zu diesem Vorgang konnten nicht ermittelt werden.

 

 

 

Ende 1951 wurde begonnen das Gerätehaus <Teichstraße Nr.3> beim Schmiedemeister Martin Micklich zu verlängern, um Platz für den Tragkraftspritzenanhänger (TSA) und das Zughilfsfahrzeug zu schaffen. Dazu war es erforderlich vom Nachbargrundstück des Herrn Otto Eishold Land zu kaufen. Der Bau wurde 1952 abgeschlossen. Es wurden 1250 Stunden freiwillige Arbeit geleistet und ein Wert von 9300.00 Deutsche Mark geschaffen.

 

Das Kommando Feuerwehr Kamenz trug mit 1000.00 Deutsche Mark mit dazu bei.

 

 

 

In den Jahren 1959 und 1960 wurde der Steigerturm aus dem Abbruchholz des Turmes vom Buchberg am Dorfteich errichtet und unter Leitung der Feuerwehr begonnen den Teichdamm mit einer Mauer zu befestigen und das Gelände zwischen Teich und Mauer aufzufüllen. Es wurde ein Wert von 6500,00 Mark geschaffen.

 

 

 

Die Kreismeisterschaften im Feuerwehrkampfsport finden aus Anlaß des 25jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz 1965 in Laußnitz statt. (Zu diesem Zeitpunkt war man noch der Meinung das die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz 1940 erfolgte, siehe Ausführungen zum 10.November 1939.)

 

Die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz wurde Kreismeister in der Disziplin "Gruppenstafette".

 

Am 17. Juli 1965 war aus Anlass des 25jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz ein öffentlicher Feuerwehrball wozu die umliegenden Wehren eingeladen waren.

 

 

 

Am 4. September 1965 wurde das Löschfahrzeug "LF 25" auf MAN Fahrgestell (Baujahr 1938) und ein Schlauchtransportanhänger (Bauart 1950, 4220 m B Schlauch) von der Freiwilligen Feuerwehr Kamenz nach Laußnitz umgesetzt. Die Kameraden nannten das Fahrzeug "Emma".

 

 

 

Am 7. Oktober 1969 (Feiertag aus Anlass der Gründung der DDR) wurde das neue Gerätehaus eingeweiht. Es wurden insgesamt 4155 Stunden freiwillige Arbeit geleistet und ein Wert von rund 50 000,00 Mark geschaffen.

 

Die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz erhielt vom "Rat des Kreises" eine Prämie von 500,00 Mark und von der Gemeinde 250,00 Mark.

 

 

 

Die Frauengruppe für "Vorbeugenden Brandschutz" wurde 1970 mit 5 Kameradinnen gegründet. Ihr Gruppenführer war der Waldarbeiter Kamerad Herbert Jentzsch.

 

Zur Mitarbeit in der Frauengruppe erklärten sich anfangs bereit:

 

Anita Böhme

 

Johanna Jentzsch

 

Eleonore Krause

 

Ingried Richter

 

Helga Seiler

 

 

 

Die Kampfsportler der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz gewannen am 3. Juni 1972 die Kreismeisterschaften in der Disziplin "Löschangriff" in Bischheim und kamen somit zu den Vorläufen zur Bezirksmeisterschaft am 29.Juli 1972 in Bautzen, wo sie wieder den Sieg davon trugen. Zu den Bezirksmeisterschaften am 23. September 1972 in Neugersdorf reichte es nur zu Platz 3.

 

 

 

Für den Sieger der Bezirksmeisterschaften 1974 stiftet der "Rat des Bezirkes Dresden" einen Wanderpokal (Eine Bodenvase aus „Meißner Porzellan")

 

 

 

Zu den DDR-Meisterschaften im Feuerwehrkampfsport am 22.September 1974 in Leipzig belegte die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz Platz 2.

 

Für den 2. Platz erhielten die Kampfsportler einen Pokal aus Bleikristall und einen Fotoapparat vom „Rat der Stadt Leipzig".

 

 

 

Am 22 August 1974 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz einen fabrikneuen Schlauchtransportanhänger (STA- Baumuster 1970 - 560 m B Schlauch)

 

 

 

Am 7. Oktober 1974 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz ein fabrikneues, allradgetriebenes Löschfahrzeug LO 3000.(LF8 LKW)

 

Das alte Löschfahrzeug LF 25 ging außer Dienst und wurde verschrottet, da sich in Laußnitz keine Garage fand um es als Museumsstück weiter zu erhalten.

 

Der Schlauchtransportanhänger des LF 25 wurde dem "Rat des Kreises Abteilung Brandschutz“ übergeben.

 

 

 

Am 28.April 1976 erhielt das Gerätehaus einen Telefonanschluß und in das Löschfahrzeug wurde am 16 September eine UKW - Funkanlage eingebaut. Damit konnte im gesamten Kreisgebiet Funkverkehr mit der Leitstelle im „Volkspolizeikreisamt" geführt werden.

 

 

 

Vom 23.Juni bis 2.Juli 1989 war eine Festwoche in der Gemeinde Laußnitz aus Anlass des 700jährigen Bestehens des Ortes und des 50jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz.

 

 

 

Es wurde eine Ausstellung der Feuerwehr „Feuerschutz gestern - Brandschutz heute“ in der Turnhalle durch die Bürgermeisterin eröffnet. Dazu wurde aus den umliegenden Wehren, aus Greethen bei Grimma und aus Sebnitz Ausstellungsmaterial geborgt. Die Ausstellung wurde von 914 Personen besucht.

 

 

 

Es wurde auf dem Vorplatz der Schule ein „Schadfeuer“ historisch bekämpft: Ein strohgedecktes Holzhaus war in Brand geraten und wurde mit der pferdebespannten Handdruckspritze von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Weißig bei Dresden in altertümlichen Uniformen gelöscht.

 

Nach dem historischen Teil führten Einsatzkräfte der FFw Laußnitz mit LF8 – LKW, der FFw Neukirch mit KLF, des DRK Kamenz mit B1000, des VPKA Abt F mit Wartburg 353, des „Organ Feuerwehr“ (Berufsfeuerwehr) Dresden mit der Drehleiter DL 30 und Sprungpolster, der FFw Schwepnitz mit TLF 16, der FFw Königsbrück mit LF 16 und der FFw Reichenbach mit LF 8 LKW STA ihr Können an der alten Schule vor.

 

 

 

Am 24. August 1989 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz vom „Rat des Kreises Kamenz“ eine Prämie von 100,00 DM für sehr gute Arbeit.

 

 

 

Am 26. Oktober 1989 fand in Zittau eine Auszeichnungsveranstaltung statt auf der die Freiwillige Feuerwehr Laußnitz mit einem Wandteller für sehr gute Arbeit ausgezeichnet wurde.

 

 

 

Am 4. August 1990 geriet Wald des Staatsforstes und Teile des Truppenübungsplatzes in Röhrsdorf in Brand. Es wurden 75 Hektar Dickungen und 30 - 40 jähriger Bestand ein Raub der Flammen. Zur Brandbekämpfung waren 3 Tage und Nächte insgesamt 25 freiwillige Feuerwehren,(Bischheim, Brauna , Bulleritz, Elstra, Gersdorf, Glaswerk Schwepnitz, Grüngräbchen, Großgrabe, Großnaundorf, Großröhrsdorf, Kamenz [2 Fahrzeuge], Königsbrück [3 Fahrzeuge] Laußnitz, Linz, Oberlichtenau, Ottendorf- Okrilla, Panschwitz, Ralbitz, Reichenbach, Schwepnitz [2 Fahrzeuge] Röhrsdorf, Stölpchen, Straßgräbchen, Tauscha, Thiendorf) die Berufsfeuerwehr Dresden mit 2 Tanklöschfahrzeugen, ein Hubschrauber, die freiwillige Betriebsfeuerwehr des Staatlichen Forstes und 5 Güllefässern (10 000 Liter) der umliegenden LPG`en im Einsatz.

 

Die „Rote Armee“ Fuhr mit Panzern Schneisen um den Vollbrand an diesen Schneisen zum Stehen zu bring

 

 

  

 

Zur Jahreshauptversammlung am 25.Januar 1992 wurden der Wehrleiter sein Stellvertreter der Gerätewart und der Feuerwehrausschuß gewählt.

 

 

 

Die aktiven Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz wurden im Oktober 1993 mit neuer Einsatzkleidung entsprechend der Sächsischen Verwaltungsvorschrift eingekleidet. Die alten Einsatzkleidungen von der blauen Stoffkombi mit Dienstgradabzeichen über die blauen und grauen einteiligen imprägnierten Kombis bis zur letzten zweiteiligen imprägnierten Kombi alle aus der Zeit von 1939 bis 1993 hatten nun nur noch historischen Wert und durften zu Einsätzen nicht mehr getragen werden.

 

 

 

Am 16.Dezember 1995 konnte das neue Gerätehaus <Gräfenhainer Straße Nr. 7a> eingeweiht werden. Es stellte mit dem Grundstück einen Wert von 722 300,00 DM dar.

 

Die Ausbildungsdienste im Winterhalbjahr fanden seit 1939 in den Gaststätten „Luthereiche“ <Dresdner Straße Nr.9>, „Erbgericht“ <Dresdner Straße Nr.3>, „Jägerhof“ <Dresdner Straße Nr.22>, „Clubgaststätte“ <Dresdner Straße Nr.3> und teilweise in den alten Gerätehäusern statt. Mit dem neuen Gerätehaus stand jetzt ein geeigneter geheizter Raum für die Ausbildung zur Verfügung. Die Toilettenfrage wurde mit dem Umbau ebenfalls geklärt. Eine Kleinküche sowie eine Telefonanlage komplettierten das Gerätehaus.

 

Der Bürgermeister von Laußnitz Herr Karlheinz Gumpert übergab dem Wehrleiter Joachim Thronicke den symbolischen Schlüssel.

 

Als Gäste waren der Dezernent für Ordnung und Sicherheit im Landratsamt Kamenz Herr Günter Kern, der Kreisbrandmeister Dietrich Schniebel, der Mitarbeiter des Brandschutzamtes Kamerad Helmut Liebs, die Wehrleiter der umliegenden Wehren sowie Vertreter der am Bau beteiligten Betriebe erschienen.

 

Die Schüler der Grundschule Laußnitz umrahmten die Einweihungsfeier mit einem kleinen Programm.

 

 

 

Am 8.Mai 1996 mussten die Kameraden zum regulären Dienst feststellen dass ins Gerätehaus eingebrochen worden war und 2 Kanister Benzin und 1 Funkgerät gestohlen wurden. Das Diebesgut wurde nie wieder gesehen.

 

 

 

Ein besonderer Tag im Leben der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz war der 23. Dezember 1996. An diesem Tage wurden den Freiwilligen Feuerwehren Königsbrück und Laußnitz in Königsbrück je ein fabrikneues Tanklöschfahrzeug durch den Dezernennten für Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Kamenz, Herrn Kern, den Vertreter der Herstellerfirma Ziegler Herrn Kahleit übergeben.

 

 

 

Der 200.Kamerad wurde am 16.April 1997 seit bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz aufgenommen.

 

 

 

Am 17.Juni 1998 wurden die ersten 13 Funkmeldeempfänger an die Kameraden ausgegeben. Damit wurde die Alarmierung wesentlich verbessert da die Sirene nach wie vor nicht überall im Ort zu hören war. Die Sirene blieb weiterhin in Betrieb.

 

 

 

Mit dem Abriß der Holzschuppen gegenüber des Gerätehauses wurde am 28. August 2000 begonnen um Baufreiheit für einen Massivbau gleicher Größe zu schaffen.Die 4 Hänger von 1940, 1975, 2000 und die Feldküche wurden im Gebäude des Bauhofes der Gemeinde < Großenhainer Straße Nr. 18 c > zeitweilig untergestellt.

 

Das Bauvorhaben wurde in Eigenleistung der Freiwilligen Feuerwehr Laußnitz realisiert und noch im Jahre 2000 bis zur Bodenplatte fertiggestellt.

 

Dabei wurden von den Kameraden 336 Stunden freiwillige Arbeit geleistet.

 

 

 

Fortsetzung folgt demnächst